Fahrtbericht 20. Fahrt ins Blaue 2008
20 Jahre Fahrt ins Blaue, 20-mal grübeln wohin. Es war wieder einmal soweit: Fahrt ins Unbekannte ab Steg Sparta Klein Köris. Als Überraschung hatte sich der Fahrtenleiter dieses Mal für eine Barkenfahrt entschieden.
Da geübte Barkenfahrer dabei waren, verlief das Abladen und ins Wasser lassen schnell. Ruderplätze aussuchen, Gepäck verstauen und ab ins Ungewisse, Rätselraten inklusive.
Immerhin kann man von Klein Köris in fünf Gewässer bzw. Orte rudern: Teupitzer See bei Teupitz, die Dahme Richtung Spreewald, über den Langen See Richtung Scharmützelsee, über den Dolgensee zum Bindower Fließ und zur Zernsforfer Lanke und letztlich nach Berlin. Teupitz fiel als Erstes weg, da es zu nah liegt und das Verlassen des Klein Köriser Sees über Neubrück nicht so leicht das Ziel verrät.
Bei schönstem Ruderwetter gab es die erste Rast auf der Schmölde, die nächste dann in Prierosbrück mit einem kleinen Stärkungstrunk. Abzweig Spreewald und Scharmützelsee waren vorbei, aber wieder nicht angekommen – eben die Fahrt ins Blaue! Weiter ging es also über den Dolgensee und ins Bindower Fließ.
Der Fahrtenleiter wusste, dass das Nachtquartier im Bindower Fließ gebucht war, aber es bereitete ihm unheimlichen Spaß, dort vorbeizufahren. Er tat einen auf ahnungslos. Nach einer Mittagsrast in Bindow-Brück ging es weiter in Richtung Krüpelsee und Zernsdorfer Lanke und zurück. Dann wieder raten: Back- oder Steuerbord. Zurück zum Krüpelsee. Dort gab es die Kaffeepause. Kaffee, selbstgebackener Kuchen und schönstes Wetter hielten alle bei guter Laune. Wir hielten mitten auf dem See.
Wohin nur? Eine Wende und zurück ins Bindower Fließ. An einem Steg an dem wir vorher vorbeigefahren waren, warteten unsere Gastgeber. In sehr schönen Ferienwohnungen mit Küche und Bad nahmen wir Quartier. Mit Baden in der Dahme und einem sehr schönen Grillfest klang der lange Tag aus.
Ausgeruht und mit einem First-Class-Frühstück im Bauch ging es Richtung Bootshaus zurück. Anfang Schmölde gab es Mittagspause mit Resten vom Grillen und – wie gerufen – kam der Eismann.
Nach dem Reinigen und Verladen der Barke waren sich alle einig. Es war eine schöne 20. Fahrt! Nun bleibt nur noch dem Fahrtenleiter das Problem: Wohin geht die 21. Fahrt ins Blaue?
Wolfgang