13 Ruderinnen verschiedener Vereine aus Lübeck, Halle, Klein Köris, Berlin und der Fahrtenleiter Andrea(s) nahmen an der doch nun schon traditionellen Frauenfahrt teil.

Treffpunkt war Donnerstagabend in Klein Köris, da aufgrund der Sperrung des Stufenwehres in Märkisch Buchholz die Boote (5 Zweier) verladen werden mussten.

Am Freitag um 08:00 Uhr fuhren wir dann mit dem Transport zum kleinen Wehr in Märkisch Buchholz. Nachdem die Boote fahrfertig waren, gab es erst einmal ein leckeres Begrüßungsgetränk. Nun ruderten wir endlich los zum Köthener See. Bei einer “Paketpause” haben wir dann auf das letzte Boot, das von der JH Köthen startete, gewartet. Die Zeit wurde nicht lang es gab viel zu erzählen und ein Schwanenkampf war zu beobachten. Nachdem das letzte Boot zu uns stieß, war das nächste Ziel Groß Wasserburg, wo wir dieses Jahr zum ersten Mal bei einer Frauenfahrt pünktlich um 13:00 Uhr Mittag essen konnten.

Nachmittags ruderten wir weiter nach Leibsch mit anderem Kurs als im Vorjahr, da die Altarme der Spree renaturiert wurden und werden. So hatten wir auch alle Neuwasser, was uns zu einer Pause an der Doppelschleuse in Leibsch bewog. Dann ging es zurück zur Jugendherberge. Mit einem Abendessen in der “Gaststätte am Köthener See” mit spreewaldtypischen Gerichten und Storchenbier endete der erste Rudertag.

Am Samstag ging es dann über den Puhlstrom und die Hauptspree nach Schlepzig mit Mittagessen im Brauhaus. Es gab leckere Speisen, wie “Lausitzer Mohnpielen”, “Spreewälder Scharfer Hund” und “Räuberteller” und natürlich Brauhausbier, aber auch die rote Faßbrause erfreute sich großer Beliebtheit. Kaffee und “Kirschkuchen mit selbstgeklauten Kirschen” gab es dann bei Rainer am Hafen, der in seiner kleinen Verkaufshütte auch für 14 Ruderer Platz hatte. Kristina saß so günstig, dass sie noch das große Angebot spreewaldtypischer Produkte von Rainer “feilbieten” konnte und so wurden dann noch Gurken im Eimer, Honig, Knoblauch in Öl, Meerrettich in mehreren Geschmackssorten und Spreewälder Kroatzbeere gekauft. Nun waren wir aber unter Zeitdruck, denn der VL hatte uns noch eine Überraschung versprochen. Also ruderten wir zurück nach Groß Wasserburg, wo wir bei Wolfgang zu Abend essen wollten. Und da war die Überraschung auch schon da, Peggy! Sie ist Physiotherapeutin und wollte uns mit einer Massage am Abend verwöhnen. Die Überraschung war gelungen. Nach dem gemeinsamen Abendessen ging es zurück zur JH Köthen. Die Massagen waren sehr angenehm. Der Abend klang dann im wahrsten Sinne des Wortes mit einem “Liederabend” aus. Es wurden Ruderlieder, aber auch andere Lieder gesungen.

Am Sonntagmorgen überraschte uns dann die Sonne in voller Pracht, der Wind allerdings war schneidend kalt. Wir ruderten also zurück zum kleinen Wehr in Märkisch Buchholz, die Boote wurden verladen und zum Biwak-Platz hinter dem Stufenwehr in Märkisch Buchholz transportiert. Die Schleusung in Hermsdorf war zu 12:30 Uhr bestellt, also musste alles zügig gehen. Der Zeitplan des VL ging voll auf und alle Boote schleusten. Eine Picknick-Pause hatten wir uns nun verdient. Weiter ging es nach Prieros, wo Schurren angesagt war und über die Schmölde ruderten wir zurück zum Klein Köriser See. Da kam schon wieder Wehmut auf “Oh die drei Tage sind aber schnell vergangen”. Die Boote wurden gesäubert. Es gab noch einen Kaffee, noch ein Foto und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen.

Es war wieder eine wundervolle, lustige und harmonische Wanderfahrt in herrlicher Frühjahrslandschaft. Herzlichen Dank an Ina und Andreas von allen für die Organisation der Frauenfahrt 2009.
Kerstin