Fahrtenbericht Springseefahrt/ LWRT Storkow 16.08.-18.08.2019

 

Am Freitagmittag trafen sich 13 Ruderfreunde aus 7 Vereinen, um gemeinsam zum Landeswanderrudertreffen zu fahren, zu dem der Storkower RV anlässlich seines 100jährigen Bestehens geladen hatte. Bei strahlendem Sonnenschein und leicht böigem Wind ging es am frühen Nachmittag mit einem Zweier und zwei Vierern gut gelaunt aufs Wasser. Die erste Pause am Strand vom Langen See, der erste der Storkower Gewässer, wurde nur kurz zum Steuermannswechsel genutzt, da wir noch 2 Schleusen zu überwinden hatten. Zum Glück hat das Schuljahr in Berlin und Brandenburg schon begonnen, sodass wir in der Kummersdorfer Schleuse fast allein waren. In Philadelphia wurde eine Kaffeepause eingelegt, zu der es mitgebrachten Kaffee und von der Fahrtenleitung selbstgebackenen Kuchen gab. Gut gestärkt konnten wir nun die letzte Etappe bis zum Storkower Bootshaus bewältigen. Auch an der Storkower Schleuse stand diesmal ein Schleusenwärter, der unsere Boote sicher auf die andere Seite brachte. Langes Warten, bis die Automatik reagiert, entfiel. So kamen wir pünktlich zu 18:00 Uhr im Storkower RV an, wo wir auch direkt freundlich begrüßt wurden. Nach dem Abendessen ging es um 19:30 Uhr per Busshuttle in unser 3 km entfernte Schlafquartier. Die ev. Jugend- und Begegnungsstätte Hirschluch hat für uns drei gemütliche Bungalows mit je 4 Schlafplätzen in Doppelstockbetten reserviert, sodass die Männer unten am Berg in der „Bärenhöhle“ – die paare in der Mitte in der „Hasenkuhle“ und die Damen oben auf dem Berg im „Adlerhorst“ – Unterschlupf fanden. Dank der milden Nachttemperaturen war eine abendliche Zusammenkunft unter freiem Himmel kein Problem. Am nächsten Morgen war um 7:30 Uhr ein tolles kaltes Buffet vorbereitet, so konnten alle Teilnehmer des LWRT gut gestärkt in den Tag starten. Es dauerte etwas, bis die ausgelosten Mannschaften sich und ihre Boote gefunden hatten, aber dann ging es zügig auf ´s Wasser. Auf dem Bootsplatz war oft zu hören, man möchte am Ende des Scharmützelsees „anschlagen“, bevor es zum Mittagessen geht. Unsere Fahrtenleitung hatte da einen anderen Plan, wir sind zuerst quer über den See -vorbei an der Ausfahrt zur Glubigseenkette- in die „Hussarenbucht“ gefahren und dann am gegenüberliegenden Ufer geblieben. Die Fahrt zum Ende des Sees haben wir dann nach dem Mittagessen ganz in Ruhe genossen. In einem kleinen Hotelrestaurant kehrten wir zum Kaffee ein. Inzwischen hatte der Wind stark aufgefrischt, sodass die Rückfahrt doch noch zu einer Herausforderung wurde. Die Ruderfreunde aus Oranienburg, staunten nicht schlecht über so hohe Wellen auf einem Binnensee. Natürlich kamen wir dadurch etwas verspätet wieder am Ruderverein an, aber wir waren gaaanz leise. Nach dem offiziellen Teil und den Festreden und Gratulationen gab es Wildschweinbraten und von den Mitgliedern selbstgemachte Salate. Auch der Bierwagen war gut besucht. Von der Party bekamen wir leider nur den Anfang mit, da unser shuttle schon um 21:00 Uhr fuhr und alle zusammenbleiben sollten. Am Sonntag sollte es um 8:30 Uhr Frühstück geben, als wir um 8:00 Uhr ankamen, waren wir jedoch fast schon die letzten. Jeder wollte erster an der Schleuse sein. Die machte jedoch erst um 9:30 Uhr auf, wie wir vor Ort bei leichtem Nieselregen feststellen mussten. Der Regen blieb uns auf der Rücktour bis zum Mittagessen auch erhalten. Zum Glück war es nicht kalt. Beim Essen in der „Linde“ In Prieros kam dann auch die Sonne wider hervor. Von da an hatten wir wieder mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Aber das ist bei Outdoor-Sportarten nun mal so. Geschafft, aber beseelt von den tollen Erlebnissen landeten wir gegen 17:00 Uhr im heimatlichen Ruderverein.

Grit Fröhlich
Wanderruderwart