Fahrtenbericht zur Spreewaldfahrt 2018

Termin, 06.04.bis 08.04

Kaum hatte die Sonne das Eis auf den Teupitzer Gewässern schmelzen lassen, ging es für sechs Ruderer aus Köris und TiB, auf die erste Wanderfahrt der Saison. Bei strahlendem Sonnenschein und morgentlichen Temperaturen nahe des Gefrierpunktes machten wir uns am Freitag mit 2 Booten   auf die Reise zum Köthener See. Dank des netten Schleusenwärters, der extra für uns zur Schleuse Hermsdorfer Mühle kam, kamen wir auch problemlos durch die Dahme- Wasserstraße. Die Bootsschleppen in Märkisch Buchholz waren intakt, sodass wir auch hier gut durchkamen. An der 2. Schleppe gab es dann noch eine kleine Pause, und gegen 16:00 Uhr trafen wir an der Jugendherberge Köthen ein. Unsere Zimmer hatten sogar eigene Duschen und Toiletten damit brauchten wir nicht die Mannschaftseinrichtungen im Haupthaus zu nutzen. Als wir uns häuslich eingerichtet hatten, ging es nochmals in die Boote um zum Abendessen nach Wasserburg zu rudern. Der Wirt Wolfgang freute sich sehr über unseren Besuch, und auch über die Ankündigung, dass wir am nächsten Abend wieder zu Gast sein werden. Dank des schönen Wetters blieb es lange genug hell. So kamen wir um 20:30 Uhr mit dem letzten Sonnenstrahl wieder zu unserem Nachtquartier. Im Gemeinschaftsraum des Hauses ließen wir den Tag ausklingen. Am nächsten Morgen war der Steg mit einer Schicht Raureif überzogen. Die ersten Wildgänse flogen krackelend über den See, ansonsten war alles still. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer kleinen Eiersuche- es ist ja eigentlich die Osterfahrt- ging es über Leibsch nach Petkampsberg zum Mittagessen. Ein Teil der Mannschaft machte noch einen Abstecher nach Neu Lübbenau zum Einkaufen. Das Mittag konnten wir dieses Mal draußen genießen, dank des wunderbar wärmenden Sonnenscheins. Auf dem Rückweg haben wir auch die ersten Paddler gesehen, die nach einem -wahrscheinlich unfreiwilligem- Bad ihre Sachen auf den noch kahlen Ästen der Bäume trockneten. Nach einem kurzen Halt in Schlepzig ging es weiter in Richtung Abendessen nach Wasserburg. Kurz vor der letzten Kurve lag noch in Baum quer im Wasser. Das 2. Boot kam nicht schadenfrei drüber hinweg. Doch dank der Hilfe unseres Wirtes in Wasserburg, und aller männlichen Teammitglieder konnte das Boot schnell wieder repariert werden.  So kamen wir auch am Samstag zur gleichen Zeit in unserer Unterkunft an. Am Sonntag mußten wir uns etwas beeilen, da die Schleuse in Hermsdorfer Mühle -eigentlich ja noch nicht besetzt- nur bis 12:00 Uhr für uns geöffnet war.  Da durften wir auf keinen Fall zu spät sein. Nach dem Schleusen machten wir eine kleine Mittagspause, wobei wir unerwartet Besuch bekamen. Als traditionell Letzte Pause vor zu Hause legten wir in Prieros an der Linde an um nach einer ordentlichen Mahlzeit die letzten 10 km zurückzulegen. Diese hatten es nämlich in sich. Auf Schmölde, Hölzernen- und Köriser See blies uns ein kräftiger Wind entgegen. Da hieß es noch einmal kräftig ins Stemmbrett treten. Aber die Heimat lockte und wir wurden ja auch schon freudig erwartet. Beim Boote säubern war die Anstrengung schon fast wieder vergessen. Wir freuen uns jetzt auf eine tolle und erlebnisreiche Saison.